3. Skulpturen Herstellung 

Ich denke dass es viele Menschen gibt, die afrikanische Holzfiguren lieben.

Da sie künstlerisch gestaltet ... so manchen Raum, in ein ganz spezielles Flair verwandeln oder auch Erinnerungen zum Leben erwachen lassen.

In Kenia hatte ich die einmalige Gelegenheit, mir die Herstellung von den so beliebten Souvenirs anzusehen.

Auch wenn dies sehr interessant war, öffnete es mir die Augen, unter welchen Menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen dies geschieht.

Ich war sprachlos und erschrocken zugleich.

 

Bereits beim betreten des Geländes war mir klar, dass dies keine Arbeitsbedingungen waren, die ich mir wünschen würde...

Doch welche Wahl hatten diese Menschen?

Unterschlupfartige Blechkonstruktionen, die vor Wettereinflüssen wie Sonne und Regen schützen sollten.

Arbeitsbedingungen bei afrikanischen Temperaturen, die ganz leicht einmal 35 - 40 Grad oder mehr sein können.

Ohne Ventilatoren,  Schutzkleidung etc. ...

Rahmenbedingungen für Europäer unvorstellbar...

Doch diese Menschen waren bereit, für einen Hungerlohn im europäischen Sinne... zu arbeiten. 

Ihre Kreativität, sowie die kunstvolle Bearbeitung von Holzklötzen, in die faszinierensten Figuren zu verwandeln. 

 

Ich glaube das die meisten von uns, nicht an diese Arbeitsbedingungen denken.

Wenn man sich eine Holzfigur in Afrika oder Europa kauft.

Bis jetzt habe ich dieses Erlebnis in meinem Hinterkopf, wenn ich die Schönheit so mancher Holzskulptur betrachte.

Es gibt nicht einmal Wasser zum trinken, was man umsonst bekommt...

Teils Meter hohe Holzgiraffen und andere Skulpturen standen im Gelände.

Die nach Europa und in andere Länder der Welt exportiert werden. 

Alle Figuren wurden mit den einfachsten Wekzeugen und ohne Maschinen hergestellt. 

 

Wohin ich auch blickte, war die Arbeitsumgebung dasselbe. 

Ich fragte mich..., ob Menschen in Europa so arbeiten würden...?

Ehrlich gesagt..., glaube ich nein.

In vielen Ländern Afrikas, verdienen die Menschen nicht einmal 100€ im Monat.

Die harten Arbeitsbedingungen und die erkennbare Unterernährung, waren diesen Mann sprichwörtlich ins Gesicht geschrieben.

Um dies zu erkennen, muss man kein Arzt sein...

Die einfachsten Werkzeuge waren überall zu sehen. 

Ebenso die Farben zur Behandlung des Holzes.

Ich glaube kaum, dass man unter diesen Bedingungen, an den Schutz der Gesundheit denken kann.

Auch Frauen arbeiteten hier.

Sie brachten unter anderen, die Perlen an den Figuren an.

Ebenfalls polierten Sie die Figuren, die man im späteren Verlauf kaufen konnte.

Es gab ein Gebäude mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Formen & Größen von Skulpturen.

Eine schöner als die andere...

 

Ich bewunderte die Menschen, für Ihr Geschick und Durchhaltevermögen...

Denn ich wäre am liebsten davon gelaufen...

So schrecklich fand ich den Anblick, der Situation...

 

Ich denke das die Welt sehen kann, wie aufopferungsvoll afrikanische Menschen sind, um Ihr Leben zu meistern, so gut es einfach geht...

In meinen Augen sind diese Handwerker, große Meister und Künstler in Ihrem Fachgebiet.

Diese wunderschönen Skulpturen in ihrer vollen Pracht zu erschaffen, erfordert handwerkliches Geschick, Fantasie, Vorstellungskraft und vieles mehr...

Zu gerne hätte ich so manch eine Figur von unvorstellbarer Größe, mit nach Europa gebracht. 

Gott sei Dank gibt es das ein oder andere Festival bzw. Stadtfest, wo afrikanische Händler auch viele wunderschöne Skulpturen verschiedener Formen und Größen zum Kauf anbieten. 

Doch so große Holz Skulpturen wie in Kenia, habe ich nirgendwo anders gesehen...

Diese sind so authentisch, wie aus dem waren afrikanischen Leben erschaffen worden.